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Still und unsichtbar: Die unterschätzte Gefahr des Ertrinkens und wie du sie verhindern kannst

 

An heißen Sommertagen zieht es viele Menschen an Seen, Flüsse und ans Meer, um sich abzukühlen. Doch so erfrischend das Wasser auch sein mag, lauert eine unsichtbare Gefahr – besonders für Kinder: das Ertrinken. Was viele nicht wissen: Ertrinken passiert oft leise und ohne auffällige Anzeichen. Jedes Jahr ereignen sich tödliche Badeunfälle, die vermeidbar gewesen wären. In diesem Beitrag erfährst du, wie du diese Gefahren minimieren kannst und welche konkreten Maßnahmen du ergreifen solltest, um Unfälle zu verhindern.

 

Wichtige Fakten zum Thema Ertrinken:

 

  • Ertrinken ist die häufigste nicht-natürliche Todesursache bei Kleinkindern.
  • Bei Schulkindern steht Ertrinken nach Verkehrsunfällen an zweiter Stelle.
  • In 50 % der Fälle ertrinken Kinder, obwohl die Eltern in der Nähe sind.
  • Erwachsene erkennen die Gefahr oft nicht rechtzeitig, obwohl sie zusehen.
  • 2019 starben in Deutschland 417 Menschen durch Ertrinken, in der aktuellen Saison sind es bereits 199 – Tendenz steigend.

Lautlos und schnell: So passiert Ertrinken

Anders als in Filmen dargestellt, rufen Ertrinkende meist nicht um Hilfe. Kinder und auch Erwachsene geraten oft in Panik und verlieren die Fähigkeit, nach Hilfe zu rufen oder zu strampeln. Sie gehen einfach unter – ohne Vorwarnung. Ein Moment der Unaufmerksamkeit kann hier fatal sein.

 

So schützt du deine Kinder vor Ertrinken: Praktische Tipps

  1. Beaufsichtigung ist alles: Lass Kinder niemals unbeaufsichtigt am oder im Wasser. Selbst wenn Rettungsschwimmer anwesend sind, liegt die Verantwortung bei dir.
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  3. Schwimmtraining von klein auf: Frühzeitiges Schwimmenlernen ist essenziell. Allerdings bedeutet ein Seepferdchen-Abzeichen nicht, dass ein Kind „wassersicher“ ist. Übe regelmäßig mit deinen Kindern, damit sie sich sicher im Wasser bewegen können – auch in Seen und im Meer.
  4. Besondere Gefahr für Kleinkinder: Kleinkinder können sogar in flachen Pfützen oder Regentonnen ertrinken. Sichert alle Wasserstellen, auch Gartenteiche, Becken und Regentonnen.
  5. Vorsicht vor Schwimmhilfen: Schwimmhilfen wie Flügel oder Schwimmreifen vermitteln trügerische Sicherheit. Kinder sollten lernen, ohne diese Hilfsmittel sicher im Wasser zu sein. Besonders Kleinkinder können leicht umkippen und sich nicht mehr selbst aufrichten.
  6. Ertrinken ist oft lautlos: Achte besonders genau auf Kinder im Wasser. Sieht ein Kind so aus, als würde es ruhig aufrecht im Wasser stehen oder tief im Wasser liegen, könnte es bereits in Gefahr sein. Ein glasiger Blick oder schnelle Atmung sind weitere Anzeichen.
  7. Kenntnisse in Erster Hilfe: Erfrische regelmäßig dein Wissen in Erster Hilfe. In Notfällen können grundlegende Maßnahmen wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) Leben retten.
  8. Aufklären und sensibilisieren: Sprich mit anderen Eltern über die Gefahren und kläre auch Kinder über die Risiken im Wasser auf. Kinder sollten wissen, dass sie sich in Gewässern immer vorsichtig verhalten müssen, auch wenn sie glauben, gut schwimmen zu können.

 

Ertrinkungsunfälle bei Erwachsenen: Auch gute Schwimmer sind gefährdet

Nicht nur Kinder, auch Erwachsene können beim Schwimmen in Gefahr geraten – oft, weil sie die Strömungen des Meeres oder tiefe Stellen in Seen unterschätzen. Auch Kreislaufprobleme, Erschöpfung oder Panik können dazu führen, dass selbst geübte Schwimmer in Bedrängnis geraten. Tipp: Schwimme nie allein im Meer oder in unbekannten Gewässern und achte auf Warnhinweise am Strand.

 

Was tun, wenn du eine Person in Not siehst?

  1. Spreche die Person an: Frage, ob alles in Ordnung ist. Wenn du keine Antwort erhältst oder die Person tief im Wasser liegt, handle sofort.
  2. Sichere Rettung: Gehe niemals ohne Absicherung ins Wasser, um jemanden zu retten. Nutze Rettungshilfen oder rufe nach weiteren Helfern. Achte darauf, dass du selbst nicht in Gefahr gerätst.
  3. Erste Hilfe leisten: Prüfe, ob die Person atmet. Bei Bewusstlosigkeit lege die Person in die stabile Seitenlage. Wenn sie nicht atmet, beginne sofort mit der Wiederbelebung.

 

Wann gilt ein Kind als „wassersicher“?

Ein Kind ist erst dann als „wassersicher“ einzustufen, wenn es:

  • mindestens 15 Minuten im tiefen Wasser schwimmen kann, ohne Pause.
  • sich im Wasser problemlos drehen und in verschiedenen Positionen bleiben kann.
  • auf dem Rücken genauso gut schwimmen kann wie auf dem Bauch.
  • sich nach dem Verschlucken von Wasser erholt, ohne Panik zu bekommen.
  • sowohl ohne Schwimmbrille als auch unter Wasser sicher zurechtkommt.

 

Prävention durch Wachsamkeit

Ertrinkungsunfälle können in Sekundenschnelle passieren. Bleibe immer in der Nähe deiner Kinder, wenn sie sich am oder im Wasser aufhalten. Verlasse dich nicht allein auf Schwimmlehrer, Rettungsschwimmer oder andere Aufsichtspersonen. Deine Wachsamkeit ist der beste Schutz.

 

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